Es gibt zwei unabhängige Unternehmen: public vision GmbH (TV & Video) und public vision MEDIEN (Print & Digital).

Mitarbeiterzeitschriften auf dem Prüfstand

Montag, 09.04.2018

Ein Magazin muss nicht immer gedruckt sein: Zunehmend umfasst das Wort „Mitarbeitermagazin“ auch E-Magazine, die ähnlich wie ein herkömmliches Magazin aufgebaut sind, jedoch digital funktionieren.

„Papier ist tot“, sagen die Befürworter des E-Magazins. „Das Mitarbeitermagazin ist immer noch das populärste Medium in der internen Kommunikation“, antworten die Verfechter des gedruckten Mitarbeitermagazins. Die Geister scheiden sich, wenn es um die Frage geht, welches Instrument das Bessere ist. Die Vorteile des einen sind die Nachteile des anderen und umgekehrt – die Entscheidung, ob das Magazin gedruckt wird oder digital aufbereitet, bleibt eine Geschmacksfrage. Und häufig ist gerade eine Kombination von beidem sinnvoll.     

Das Druckmagazin

Es stimmt, dass gedruckte Magazine nach wie vor sehr beliebt und weit verbreitet sind. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass sie alle Mitarbeitende erreichen – unabhängig davon, ob diese Zugriff auf einen PC haben. Sie können jederzeit und an jedem Ort rezipiert werden und fungieren als positiver Multiplikator – beispielsweise, wenn das Magazin von den Mitarbeitenden mit nach Hause genommen wird. Während sich digitale Medien ideal für den schnellen Transport aktueller Informationen eignen, ist das Mitarbeitermagazin das herausragende Medium zur detaillierten Vermittlung von Hintergründen. Auch große Reportagen über spannende Projekte – mit Fotos und Statements von Mitarbeitern –, opulente Geschichten und große Bilder sind am besten über Printmedien transportierbar.

Das Print-Magazin ist als Kulturvermittler einzigartig und nimmt neben der Informationsvermittlung eine weitere wichtige Rolle ein: Es ist das Medium mit der höchsten emotionalen Bindung, gerade dann, wenn es das Magazin schon lange im Unternehmen gibt.

Obwohl Printmagazine häufig wegen ihrer mangelnden Aktualität kritisiert werden, ist dies gleichzeitig ihre Stärke: Sie unterliegen nicht dem Zwang, tagesaktuell über betriebliche Neuigkeiten berichten zu müssen, sondern haben die Freiheit, hinter die Kulissen zu blicken und die Menschen des Unternehmens zu zeigen.

Das digitale Magazin

Das digitale Magazin besitzt andere Stärken: Es ist nahbar, interaktiv und unterhaltsam und bietet die Möglichkeit, Video- und Audiobeiträge zu transportieren. Interaktiv haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit, mit Hilfe von Kommentaren oder Likes ihre Meinung beizutragen. Die Kommunikation wird so lebendiger und die Reaktionen der Mitarbeitenden liefern der Redaktion wertvolles Feedback zu den dargestellten Themen. Interne Kommunikation mittels digitalem Magazin ist zudem schneller als sein gedruckter Gegenspieler: In jeder Ausgabe ist der Inhalt tagesaktuell. Weiterer Vorteil: Eine digitale Version erreicht seine Leser dort, wo sie heutzutage ohnehin ihre Nachrichten lesen und tägliche Informationen erhalten: auf ihrem mobilen Gerät.  

Das digitale Magazin funktioniert in den Unternehmen gut, in denen die technische Ausstattung der Mitarbeitenden eine umfassende Nutzung aller Medientypen erlaubt. In der Praxis kommt es oft vor, dass die PCs der Mitarbeitenden nicht ausreichend ausgestattet sind, so dass z. B. ein Abspielen von Videos oder Podcasts nicht reibungslos funktioniert. Dann büßt das Online-Magazin leider an Attraktivität ein.

Die Mischung machts

Optimale Kommunikation erfordert einen individuellen Medienmix, der passgenau auf das kommunizierende Unternehmen zugeschnitten ist.

Hier gilt es, den optimalen Medienmix zu ermitteln und umzusetzen. Fragestellungen wie „Was sind unsere kommunikativen Ziele?“, „Wer kommuniziert an wen?“ und „Was wollen wir mit unserer Kommunikation erreichen?“ sollten im Mittelpunkt stehen. Auch der Grad der erwünschten Partizipation und die kommunikativen Rahmenbedingungen spielen bei der Auswahl der Instrumente eine Rolle.

Ein guter Ansatzpunkt für die Wahl des Medienmixes ist es, bei denen anzusetzen, die die Inhalte letztlich konsumieren: bei den LeserInnen bzw. Mitarbeitenden. Wie sehen ihre kommunikativen Präferenzen aus, welche Informationen erachten sie als besonders wichtig, um zufrieden zu sein?

Bei der Wahl Ihres optimalen Magazinformates unterstützen wir Sie gerne. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail!

Von Katja Schäfer, Redakteurin für Unternehmenskommunikation

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